Koblenz, Aarebrücke

Projektstart 2019
Bauherr SBB AG, Infrastruktur
Leistung SK& Zustandsuntersuch, Variantenstudium, Vorprojekt, Bauprojekt, Baueingabe, Bauleitung bei Ausführung
Projektbeschreibung

Die historisch wertvolle SBB-Brücke in Koblenz überspannt die Aare mit fünf Feldern. Die einspurige Brücke ist rund 250 m lang und wurde im Jahre 1892 fertiggestellt. Zwischenzeitlich fanden mehrere Umbauten und Sanierungsmassnahmen statt.

Nach einem Hochwasser im Jahr 2003 wurde als Sofortmassnahme durch Staubli, Kurath & Partner AG ein massiver Blockteppich geplant und eingebaut. Im Zuge der Sofortmassnahmen fanden auch vertiefte Untersuchungen und Nachrechnungen der Statik der Brücke statt. Dabei wurden drei Schwachpunkte am Tragwerk der Brücke eruiert:

Der parallel zur Brücke verlaufende Fussgängersteg weist grosse Korrosionsschäden auf. Die Natursteinpfeiler können die aus der Bahn resultierenden Horizontalkräfte nicht aufnehmen und ableiten. Weiter sind die Brückenpfeiler durch ihre massive Bauweise und ihre Lage in einer Kurve der Aare stark Kolk gefährdet.

Staubli, Kurath & Partner AG erarbeitete daraufhin ein Variantenstudium und Vorprojekt. Später folgte die Ausarbeitung des Bauprojektes mit Eingabe eines Plangenehmigungsverfahrens beim Bundesamt für Verkehr (BAV). Die Plangenehmigung wurde im April 2019 rechtzeitig zum Baubeginn im Mai erteilt. Im Mai 2019 starteten nun die Vorbereitungsarbeiten. Die Baustelle dauert insgesamt ca. 2.5 Jahre mit zwei grossen Unterbrüchen wegen der Fischschonzeit. Zu den Hauptbauzeiten sind bis zu 4 grosse Pontoneinheiten und 10 Arbeitsequipen parallel im Einsatz.

Nebst den Wasserbauarbeiten sind umfangreiche Arbeiten in den Bereichen Spezialtiefbau (Spundwände, Grossbohrpfähle mit Ø 1500 mm), Baumeister (stark bewehrte Betonbauteile, Vorspannung) und Stahlbau geplant.

Links

Aargauer Zeitung "Fussweg auf der historischen Eisenbahnbrücke bleibt nun doch erhalten"

Aargauer Zeitung "Historische Aarebrücke erhält Verjüngungskur"

Der Bauingenieur "Sanierung eines historischen Bauwerks"

 

Sanierte Pfeiler und ökologische Ausgleichsmassnahmen

Montage Gitterroste für Fussgängersteg

Einbau Stahlträger für Fussgängersteg

Helikopter bringt Stahlträger für Fussgängersteg

Rückgebauter und renaturierter Hafen

Eingebaute Vorspannstäbe

Einbau Spannglieder mit Helikopter

Neu betonierter Pfeilerkopf

Bewehrung Pfeilerkopf

Abbruch der alten Pfeilerköpfe

Ausgebautes Gleisjoch und Schotterfenster

Presse auf Hubgerüst

Baustelle wurde kurzzeitig wegen Hochwasser eingestellt

Bewehrungskorb am Pfeilerfuss

Rund gebogene Bewehrung mit Schraubmuffen

Abgespitzter Pfahlkopf und fertige Baugrubensohle

Ausbruch der Nischen

Abspitzen der Pfahlköpfe

Unterwasserbeton wird eingebracht

Unterwasserbeton wird gepumpt

Pfeiler werden eingerüstet

Arbeiten trotz Nebel

Spundwandarbeiten

Spundwandkasten Pfeiler 2

Spundwände

Spundwände, Opferrohre und rückgebauter Fussgängersteg

Entfernte Betonblöcke

Enges Zeitkorsett erfordert parallele Arbeiten

KW 40-2019 | Hafen 2 - Installationsplattform

KW 38-2019 | Einbringen der Spundwände

KW 35-2019 | Grossbohrpfahl im Opferrohr

KW 32-2019 | Kiesbaggerungen

KW 32-2019 | Bohrung Grossbohrpfähle

KW 29-2019 | Opferrohre für Grossbohrpfähle

KW 29-2019 | Hafen 1 mit Ponton

KW 21-2019 | Einwasserung der Pontonelemente

KW 20-2019 | Schutznetz zwischen Fussgängersteg und Brücke